Feuerblume Die zwei Leben der Marisa Mell
Wer war Marisa Mell? Die Personae der berühmten Grazer Schauspielerin und Privatperson Marlis Moitzi werden im Dokumentarfilm Feuerblume - Die zwei Leben der Marisa Mell einander gegenübergestellt. Weggefährt*innen wie Christine Kaufmann und Erika Pluhar erinnern sich. Der Film versucht, mit aktuellem Blick und vor dem Hintergrund der #MeToo-Bewegung die Rolle der Frau im Filmbusiness der 1960er- bis 1980er-Jahre zu hinterfragen.
STAB
· Buch, Produzent: Markus Mörth
· Kamera: Astrid Heubrandtner, Florian Huber
· Schnitt: Ahmed LannerAbdalla
· Originalton: Uwe Seifner, Gianluca Bonucci
· Sounddesign: Peter Utvary
· Musik: Hannes Gill, Monique Fessl
· Szenenbild: Burkhard Stulecker mit Erika Pluhar, Karin Moitzi-Aicardi, André Schneider, Dieter Pochlatko, Petra Regensburger
· Produktion: Markus Mörth
· Filmproduktion: ORF
· Förderungen u.a.: FILM COMMISSION GRAZ, CINE ART (Land Steiermark), Stadt Wien MA 7, Stadt Graz
Über den Film
Wer war Marisa Mell? Die Personae Marisa Mell und Marlies Theres Moitzi, wie die berühmte Grazer Schauspielerin mit bürgerlichem Namen hieß, werden im Dokumentarfilm Feuerblume einander gegenübergestellt, Weggefährt*innen wie Christine Kaufmann und die Freundin Erika Pluhar erinnern sich an die Schauspielerin.
Der Film ist auch ein Versuch, mit heutigem Blick, feministischer Betrachtungsweise und vor dem Hintergrund der #MeToo-Bewegung die Rolle der Frau im Filmbusiness der 1960er- bis 1980er-Jahre auszuleuchten und zu hinterfragen. Marisa Mell, geboren in Graz, Studentin am Max-Reinhardt-Seminar und Schauspielerin, wurde in ihrer Filmkarriere meist als Femme fatale oder „klassische Filmschönheit" besetzt, für einige Jahre war sie eine gefeierte internationale Berühmtheit. Sie spielte an der Seite einiger der größten männlichen Filmstars ihrer Zeit: Marcello Mastroianni, Michel Piccoli, Tony Curtis und Helmut Berger - der auch ein guter Freund von ihr war.
Doch ihr schauspielerisches Talent kam in ihren Rollen nur selten zur Geltung. Mit der Zeit nahmen die Filmangebote ab, und Mell musste sich umorientieren. Sie zog zurück nach Wien und spielte in ihren letzten Lebensjahren Theater. 1990 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Coverlove". Den Gegenpol zu diesem Buch bilden die Erzählungen ihrer Cousine Karin Moitzi-Aicardi und enger Freund*innen.
Text und Bild aus dem Katalog "Diagonale 2023" zur Verfügung gestellt.